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  von Willebrand Erkrankung
 





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von Willebrand Erkrankung vWD

Die von Willebrand Erkrankung, kurz vWD, ist eine der häufigsten erblichen Bluterkrankheiten. Man hat diese Erkrankung bereits bei mehr als 50 Rassen nachgewiesen, wie z.B.: Dobermann, Manchester Terrier, Pudel, Deutsch Drahthaar, Scotch Terrier oder Sheltie, um mal ein paar aufzuzählen. Die betroffenen Tiere zeigen eine unterschiedlich stark verringerte Blutgerinnungsfähigkeit, aber es finden sich auch Trägertiere, die keinerlei Symptome zeigen, trotzdem aber den Gendefekt in sich tragen und weiter vererben können.

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Defekt eines Genes, welches wichtig für die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist. Wenn das Blut bei einer Verletzung nicht nach einer bestimmten Zeit gerinnt, blutet die Wunde unkontrollierbar immer weiter, was zu extremem Blutverlust und damit auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann. Je nach Typ der Erkrankung kann es auch zu spontanen Blutungen, ohne ersichtlichen äußeren Einfluss, kommen.

Die von Willebrand Krankheit wird in drei Typen eingeteilt, die je nach Typ einen Defekt des Genes zeigen oder wie bei Typ 3 das völlige Fehlen des vW-Faktors. Typ 3 ist auch der am häufigsten vorkommende. Die Vererbungslehre ist nicht unbedingt mein Gebiet, darum kann ich hier nicht erklären welche autosomal rezessiv bzw. autosomal dominat vererbt werden. Wer es so genau wissen mag, der schaue mal bei www.laboklin.de vorbei, dort findet sich auch die Erklärung zu den einzelnen Nachweisen im Blut.

Häufig stellt man diese Erkrankung fest, wenn der Hund operiert werden muß und es dabei plötzlich zu unkontrollierbaren Blutungen oder auch zu Blutergüssen kommt. Sollte man einen Hund haben, der zu den gefährdeten Rassen zählt, kann man ihn vor einem Eingriff auch testen lassen. Dabei stellt der Tierarzt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes fest. Im Notfall ist so gewährleistet das eine Transfusion zur Hand ist, sollten Komplikationen auftreten.

Da es sich hierbei um eine Erbkrankheit handelt, sollten betroffene Tiere von der weiteren Zucht ausgeschlossen werden. Das für die Erkrankung verantwortliche Gen kann sowohl von einem, wie auch von beiden Elterntieren vererbt werden.


 
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