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Erkrankungen des Atmungsapparates beim Hund:

Auch unsere Hunde können sich erkälten, wie wir Menschen. Sie zeigen auch die gleichen Anzeichen. An erster Stelle steht ein Hustenreiz. Man sollte diesem immer nachgehen, denn Husten ist ein Reinigungsmechanismus des Körpers, der nicht unterdrückt werden sollte. Er will damit etwas meist körperfremdes aus dem Atmungstrakt entfernen. Häufig kann man am Husten schon erkennen um welche Erkrankung es sich bei unserem Vierbeiner handelt.

Bronchitis:

Hustet Dein Hund nur kurze Stösse, die leicht rasselnd und dumpf klingen, ihn aber nicht weiter beeinflussen, dann hat er sich sicher eine leichte Bronchitits zugezogen, hervorgerufen durch z.b. eine Auskühlung oder einen Vitaminmangel. Wenn er sonst fit ist, kein Fieber hat und auch normal frisst, kannst Du versuchen ihm Honig zu verabreichen. Meist mögen unsere Vierbeiner das süsse Zeug sogar sehr gerne und schlecken es ohne weiteres von Deiner Hand.

Dies hat den Vorteil, dass sich der zähere Schleim, der sich bei einer Bronchitis bildet, leichter abgehustet werden kann. Auch solltest Du darauf achten, dass Dein Hund es schön warm hat, keiner Zugluft und Nässe ausgesetzt wird und mehr Ruhe hat. Es ist halt ähnlich wie bei uns
Lässt sich Dein Hund einpacken, dann kuschel ihn ruhig in eine Decke, auch ein Schal um den Hals gibt Wärme und hilft. In der Apotheke kannst Du Dir auch einen schleimlösenden Hustensaft kaufen, z.B.Bisolvon und ihm Deinem Hund verabreichen, was sie aber nicht so gerne mögen. Auch Husteel Tropfen auf homöopathischer Basis bringen Linderung.

Inhalieren mit heissem Wasser wäre auch ganz gut, aber nur die wenigsten Hunde lassen diese für sie ungewöhnliche Therapie mit sich machen. Wenn doch, dann nimm eine Schüssel mit heissem Wasser ohne Zusätze, ein Tuch über den Kopf Deines Hundes und lasse ihn ca. fünf Minuten die Wasserdämpfe einatmen. Eine Bekannte gab den Tipp den Hund ins Badezimmer zu bringen, wenn dort ein Erkältungsbad vor sich hin dampft. Man muss dann allerdings aufpassen, dass unser Hund nicht zu lange den Dämpfen durch die ätherischen Ölen ausgesetzt ist, weil diese auch wieder die Schleimhäute, insb. der Nase reizen können.

Sollte sich aber innerhalb von drei Tagen keine Besesserung einstellen, sich vorher Fieber einstellen oder sich sein Zustand verschlimmern, dann bitte möglichst bald zum Tierarzt. Auch hier ist es wie bei uns Menschen: wenn die Verursacher der Bronchitis Bakterien oder Viren sind, sollte der Arzt helfend eingreifen und diese Infektion bekämpfen.

Zur Beachtung: Husten kann auch ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung, wie ein Herzleiden, eine Lungenerkrankung oder eine Schilddrüsenerkankung sein. Auch die gefürchtete Staupe zeigt sich durch Husten und Fieber. Also ist Dein Hund nicht gegen diese geimpft, so solltest Du unbedingt sofort einen Tierarzt hinzuziehen, denn Staupe kann tödlich verlaufen oder schwerwiegende, lebenslängliche Schäden bei Deinem vierbeinigen Schützling hinterlassen.

Fremdkörper im Atmungstrakt:

Es passiert auch immer mal wieder, wenn auch selten, dass sich Dein Hund eine Granne oder ein Zweigstückchen eingefangen hat. Dies verursacht, wenn es in der Nase ist, heftiges Niesen; in der Luftröhre oder am Kehlkopf hartnäckigen Husten. Daran solltest Du denken, wenn die Beschwerden ganz plötzlich auftreten. Die Behandlung ist ganz einfach, wenn auch die Durchführung der Behandlung sich schwierig gestalten kann, je nachdem wie tief der verursachende Fremdkörper sitzt. In der Tierarztpraxis wird Deinem Vierbeiner mit speziellen Instrumenten geholfen, indem der Fremdkörper entfernt wird.

Kehlkopfentzündung:

War Dein Hund erkältet, kann er leicht eine Kehlkopfentzündung zurückbehalten. Meistens in den Fällen, wo der vierbeinige Patient auch gerne kläfft. Hierbei wird der Hustenreiz so nervend, dass er bis zum Erbrechen führt. Ansonsten ist Dein Hund aber absolut fit. Hier kannst Du nur warten, bis die Entzündung abklingt und Deinem Hund durch hustenreizdämpfende Mittel diese Zeit erleichtern. Diese Phase kann sehr langwierig sein und Heilungserfolge stellen sich nur in kleinen Schritten ein.

Lungenentzündung:

Eine Lungenentzündung gehört unbedingt in die Hand eines Tierarztes, also bitte keine Selbsbehandlungsversuche. Hierbei ist Dein Hund wirklich schwer erkrankt, er zeigt schwere und schnelle Atembewegungen, wobei er die Backen aufbläst. Er hat hohes Fieber, ist apathisch, müde und appetitlos.
Eine Lungenentzündung kann als Folge einer unbehandelten Erkältung zustande kommen, aber auch durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten ausgelöst werden. Die Behandlung durch den Tierarzt wird durch entsprechende Medikamente erfolgen. Wir selber können unserem Hund nur helfen, indem wir ihn warm halten, ihm die nötige Ruhe verschaffen, ihm gehaltvolles Futter in kleineren Portionen anbieten und ihm liebevolle Zuwendung geben. Wenn seine Nase durch das Sekret sehr verklebt ist, können wir ihm mit einem weichen, fusselfreien und mit Babyöl getränkten Lappen seine Nase vorsichtig abtupfen. Das Öl sollte aber nicht parfümiert sein.

Zwingerhusten:

Hierbei handelt es sich um eine infektiöse Entzündung der Luftröhre und der Bronchien, die hochgradig ansteckend ist und daher auch unbedingt sofort behandelt werden muss. Sonst kann es eine gefährliche Lungenentzündung geben und die kann sogar den Tod des Hundes zur Folge haben. Da diese Erkrankung häufig Welpen und Junghunde betrifft, deren Abwehrsystem sowieso noch nicht so ausgereift ist, sollte man möglichst sofort einen Tierarzt zu Rate ziehen, wenn man auch nur den Verdacht auf Zwingerhusten hat. Dies ist immer dann zu bedenken, wenn der Hund aus einem Tierheim oder einem Tierhandel kommt.
Die Krankheitsanzeichen sind ein trockener, kurzer Husten, manchmal auch mit Nasenausfluss begleitet und leichtes Fieber. Mittlerweile gibt es Impfstoffe gegen diese Erkrankung und dies sollte man auch nutzen, insbesondere dann, wenn unser Vierbeiner häufig mit anderen Hunden zusammenkommt.

 
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