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Erkrankungen der Maulhöhle beim Hund:

Dein Hund kann wie wir Menschen auch vielseitige Erkrankungen in der Maulhöhle haben, die ihn zum Teil auch sehr quälen können. Darum solltest Du regelmässig sein Maul inspizieren .

Fremdkörper im Maul:

Wenn Dein Hund plötzlich nicht mehr frisst, irritiert an seiner Schnauze juckt, ihm das Schlucken schwerfällt, dann kann dies darauf hindeuten, dass er einen Fremdkörper in seinem Maul hat.
Meist sind es Knochenstückchen oder auch schon mal Holz- oder Aststückchen, die sich irgendwie verkeilt haben und ihm Schmerzen verursachen.

Traust Du es Dir zu, kannst Du versuchen, dies mit den Fingern zu entfernen. Wenn nicht oder es sich nicht so leicht entfernen lässt, solltest Du Deinen Tierarzt aufsuchen, der den lästigen Fremdkörper schnell und präzise mit einer Zange entfernen kann.

Geschwülste:

Solltest Du mal ein Geschwulst am Zahnfleisch Deines Hundes entdecken, so ist dies kein Grund zur Panik. In den meisten Fällen sind sie harmlos und stören Deinen Liebling auch kaum. Hat er aber Probleme dadurch beim Fressen, solltest Du es vom Tierarzt operativ entfernen lassen und dabei auch prüfen lassen, daß es nichts bösartiges ist.

Lefzenekzem:

Dein Hund riecht eklig aus seinem Maul, aber an den Zähnen und am Zahnfleisch ist nichts zu sehen? Dann solltest Du Dir mal die Lefzen Deines Lieblings anschauen. In den Hautfalten kann sich ein Lefzenekzem gebildet haben. Dies geschieht dadurch, dass diese Hautfalten, wenn sie besonders ausgeprägt sind, ständig mit Speichel benetzt werden und aneinander reiben. Dies kann dann zu Entzündungen bis hin zum Lefzenekzem führen. Nun kannst Du dies nur mit speziellen Haftsalben vom Tierarzt behandeln, da normale Wund- und Heilsalben dort nicht haften und auch direkt abgeleckt werden. In sehr ausgeprägten Fällen kann Dein Tierarzt auch mit einer Operation helfen, bei der die überreichliche Haut zugenäht wird.

Maulgeruch:

Wenn Dein Hund unangenehm aus seinem Maul riecht, kann das die unterschiedlichsten Ursachen haben. In den meisten Fällen kommt der Geruch von Zahnsteinablagerungen. Es kann aber auch aufgrund von Stoffwechsel- oder Organerkrankungen zu unangenehmen Gerüchen kommen. Diese riechen meist ganz spezifisch und dann solltest Du möglichst bald die Ursache von Deinem Tierarzt abklären lassen. Riecht Dein Hund z.B. nach Urin aus dem Maul, kann er eine Nierenfunktionsstörung haben oder wenn er nach Obst riecht, kann es sich um eine Zuckerkrankheit handeln. Wenn Dein Hund faulig aus seinem Maul riecht, kann es sich um einen Tumor im Fangbereich handeln.

Persistierender Milchzahn:

Hierunter versteht man einen stehengebliebenen Milchzahn, der neben dem Reisszahn parallel liegt. Dieser kann die bleibenden Zähne verdrängen und in dem engen Zwischenraum können sich leicht Speisereste festsetzen und das Zahnfleisch entzündet sich.
Deshalb sollte er möglichst bald entfernt werden. Wenn Dein Hund noch im Zahnwechsel ist, kannst Du versuchen, ob Dein junger Hund ihn durch Zerrspiele vielleicht selbst herauszerrt, aber wenn er zu fest sitzt und nicht weichen will, mußt Du ihn wohl oder übel vom Tierarzt entfernen lassen.

Zahnfistel:

Zahnfisteln führen zu starken Schwellungen. Wird diese nicht behandelt, kann sie nach einiger Zeit aufbrechen und Eiter absondern. Oft wird diese Wunde dann für ein Geschwür gehalten, schaut aber dann der Tierarzt genauer nach, stellt er eine Fistel an einer Zahnwurzel fest. Wird diesen Zahn dann gezogen, verschwindet auch die Entzündung und die Schwellung.

Zahnfleischblutungen:

Diese können leicht selber behandelt werden, indem Du Dir aus der Apotheke ein bißchen Myrrhentinktur kaufst und davon ein paar Tropfen auf den Zeigefinger gibst. Damit massierst Du dann das Zahnfleisch Deines Hundes ganz leicht. Dies mußt Du zwei- bis dreimal die Woche machen, bis die Blutung wieder abklingt und das Zahnfleisch sich wieder normalisiert. Normal ist das Zahnfleisch rosa und nicht dunkelrot, wie bei dieser Erkrankungen. Tritt die Blutung allerdings immer wieder auf, würde ich die Ursache einmal vom Tierarzt abklären lassen.

Zahnfrakturen:

Hast Du einen Hund der gerne Steine im Maul umherschleppt (was Du möglichst unterbinden solltest), passiert es auch schnell, daß Deinem Hund ein Zahn an- oder abbricht. Dann spricht man von einer Zahnfraktur. Geht der Bruch bis zur Wurzel des Zahns, hat Dein Hund logischerweise starke Schmerzen beim Zufassen und Fressen. Hier mußt Du zusammen mit Deinem Tierarzt nun entscheiden, ob dieser Zahn gezogen werden soll oder plombiert werden soll. Hierfür gibt es mittlerweile auch schon spezielle Zahntierärzte.

Zahnstein:

Jeder Hund ab dem dritten Lebensjahr weisst Zahnstein auf. Als Vorbeuge kann man diese Krusten auf den Zähnen, solange sie noch relativ frisch sind, leicht selber entfernen mit den Fingernägeln, wenn es einem nicht zu unangenehm ist. Auch gibt es in Sanitätsgeschäften zwar geeignete Zahnsteinentferner, aber damit ist auch die Verletzungsgefahr sehr hoch, wenn man abrutscht und das Zahnfleisch verletzt. Am sichersten geht man, wenn man den Tierarzt die Krusten entfernen lässt, insbesondere dann, wenn sie schon dicker und steinhart sind.
Dies sollte man in regelmäßigen Abständen machen lassen, denn diese Beläge führen zu unangenehmen Geruch und verdrängen mit der Zeit auch das Zahnfleisch und dadurch werden die Zähne gelockert.
Man kann auch vorbeugend seinem Hund die Zähne putzen, hierfür gibt es spezielle Hundezahnpaste oder man nimmt Schlämmkreide aus der Apotheke, die wesentlich preiswerter ist und denn gleichen Effekt erzielt. Solltest Du Dich hierfür entscheiden, musst Du Deinem Hund die Zähne aber auch regelmäßig putzen, sonst nützt die ganze Prozedur nichts.

Zungenabschnürung:

Die Anzeichen können die gleichen wie bei einem Fremdkörper sein, also Schluckbeschwerden, Jucken an der Schnauze...ist dabei die Zunge auch noch dunkelrot und angeschwollen, musst Du mit einer Zungenabschnürung rechnen.
Diese ist eigentlich ziemlich selten, kann aber passieren, wenn Dein Hund z.B. Knorpelringe als Leckerchen bekommen hat und diese sich über die Zunge gestüplt haben oder auch ein Bindfaden, der sich um die Zunge wickelt und sie abschnürt. Dann schnellstens zum Tierarzt, der diese Abschnürung schnell und sicher entfernen kann.

 
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