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Herzwurmerkrankung = Dirfilariose
Die Herzwurmerkrankung zählt zu den parasitären Erkrankungen, da sich hier ein Parasit in Form eines Fadenwurmes in unserem Hund einnistet und somit seine Lungenarterien schädigt. Der Wurm selber ist unter dem Namen Dirofilaria immitis bekannt, aber übertragen wird er durch eine Mückenart, die es in Deutschland nicht gibt. Er kann auch nicht von Hund zu Hund übertragen werden, sondern nur wenn eine Mücke einen erkrankten Hund sticht, dessen Blut mit den darin befindlichen “Larven” aufnimmt und dann einen nächsten Hund sticht und diese überträgt.
Trotzdem kann sich unser Hund diese Erkrankung zuziehen, wenn wir ihn mit in Urlaub nehmen, wo diese Mückenart zu Hause ist. Betroffen sind Afrika, (südliches)Asien, Australien, Frankreich, (südliches)Griechenland, Kanada, Korsika, Nord-, Mittel- und Lateinamerika, (südliche)Schweiz(>Tessin), Portugal, Pazifikregion, Sizilien und Spanien. Diese Angaben stammen von verschiedenen Internetseiten und sind evtl. nicht vollständig. Am sichersten ist es sich vor Reisebeginn schlau zu machen, da die Vorbeugung und der Schutz des Hundes wichtig ist, will man ihn mitnehmen. Man kann vorbeugend Mittel verabreichen, die man beim Tierarzt bekommt.
Herzwürmer sind Parasiten, die einzeln oder in großer Anzahl unseren Hund sehr schwächen und schädigen können. Sie nisten sich im Herzgewebe ein und vorwiegend in den umliegenden Blutgefäßen der Lunge. Hier werden auch die sogenannten Mikrofilarien (= Embryostadien der Parasiten) gebildet, die sich dann im Blut des erkrankten Hundes befinden. Sticht nun eine Mücke solch einen erkrankten Hund, so nimmt sie dessen Blut mit den darin befindlichen Embryonen auf. Diese verwandeln sich innerhalb der Stechmücken zweimal bis sie eine infektiöse Larvenphase erreicht haben. Sticht die Mücke nun einen Hund, um Blut zu saugen, gibt sie gleichzeitig die Larven in den Blutkreislauf des Hundes ab. Die Larve wandert im Hundeorganismus zu den Lungenarterien und ist nach ca. sechs Monaten in der Lage wiederum Mikrofilarien in das Blut abzugeben.
Erwachsene Herzwürmer verursachen Entzündungen in den Pumonalarterien, das sind die Gefäße des Lungenkreislaufs. Dadurch kann es dann zu Erweiterungen dieser Pulmonalarterien kommen (= Pulmonalarterien Dilatation) oder zu einer Lungenentzündung oder aber auch zu einer Embolie, bei der sich Gefäße zusetzen, welche zu schwerwiegenden Komplikationen führen können.
Meist merken wir an unserem Hund lange Zeit erst einmal garnichts. Wenn es unseren Hund aber dann länger betrifft, treten Leistungsschwäche, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Husten auf. Leider alles nicht sehr spezifisch, so daß man vielleicht garnicht an diese Art der Erkrankung denkt. Je nach Befall kann sich die Leistungsschwäche sehr ausgeprägt zeigen, da das Herz vermehrt arbeiten muß. Oft wird darum eine Herzerkrankung vermutet.
Nachweisen kann man den Befall mit einem Bluttest beim Tierarzt. Zum Einen können die Mikrofilarien im Blut nachgewiesen werden, zum Anderen gibt es auch Tests, die die erwachsenen Stadien nachweisen, da es auch durchaus Hunde gibt, die keine Mikrofilarien im Blut zeigen. Bei dem zweiten Test muß man allerdings ungefähr sechs Monate warten, um einen Befall nach dem Urlaub nachzuweisen und es müßen mehr als drei Würmer vorliegen. Eine weitere Möglichkeit der Diagnose ist eine Röntgenaufnahme, da diese Veränderungen im Lungengewebe und den Arterien zeigen kann. Genaueres erfährst Du aber bei Deinem Tierarzt. Dieser wird Dir auch dann zu einer der Therapien raten, die sich je nach Schweregrad des Befalls richtet.
Weitere Information findest Du bei Interesse unter: www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/herzwurm.html
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